Hülsenfrüchte im Überblick

Bereits seit etwa 10'000 Jahren werden Hülsenfrüchte angebaut und gessen. Den Namen verdanken sie dem Fakt, dass die Früchte in einer Hülse heranreifen. Allen gemeinsam ist der Hohe Protein und Ballastoff gehalt. Allen gemein ist die Tatsache, dass sie vor dem Essen gekocht werden müssen. Einzig die Erdnuss ist hier eine Ausnahme und kann auch roh verzehrt werden. Im Unterschied zu den anderen Hülsenfrüchten wächst die Erdnuss auch nicht an der Pflanze sondern unter der Erde. 

Die Hülsenfrüchte im Überblick:

Linsen
  • Sorten: Es gibt weltweit ca. 50 verschiedene Sorten Linsen, die bekanntesten Linsen-Sorten sind die braunen Tellerlinsen, die grünen Anicia und die schwarzen Belugalinsen. Auf Grund der kürzeren Kochzeit erfreuen sich die geschälten gelben und roten Linsen ebenfalls grosser Beliebtheit. 
  • Anbaugebiet: Die grössten Anbaugebiete liegen in Kanada und Indien, doch auch in der Türkei, Frankreich und Spanien werden unterschiedliche Sorten angebaut und seit einiger Zeit auch wieder quer durch die Schweiz.
  • Anwendung: Suppen, Eintöpfe, Curries, Salate
Kichererbsen 
  • Sorten: Die bei uns bekannteste Sorte ist die Kabuli, die Samen sind mittelgroß bis groß und beige. Vor allem in Indien bekannt ist die Sorte Desi, welche kleinere und dunkle bis  schwarze Samen hat. 
  • Anbaugebiet: Die Türkei und Indien sind führend im Anbau von Kichererbsen, doch auch hier in der Schweiz werden diese wieder Angebaut, vor allem in den Kantonen Zürich, Schaffhausen und Thurgau. 
  • Anwendung: in der Küche: Falafel, Hummus, Suppen, Reisgerichten und Currys
Erbsen
  • Sorten: Die bei uns bekannteste Sorte ist die Kabuli, die Samen sind mittelgroß bis groß und beige. Vor allem in Indien bekannt ist die Sorte Desi, welche kleinere und dunkle bis schwarze Samen hat.
  • Anbaugebiet: Die Türkei und Indien sind führend im Anbau von Kichererbsen, doch auch hier in der Schweiz werden diese wieder Angebaut, vor allem in den Kantonen Zürich, Schaffhausen und Thurgau.
  • Anwendung: in der Küche: Falafel, Hummus, Suppen, Reisgerichten und Currys
Bohnen
  • Sorten: Die Farbenbracht bei den Bohnen reicht über das gnaze Spektrum und so gibt es auch unzällige Sorten. Häufig werden sie nach Wuchsart unterteilt. So gibt es Buschbohnen, Reiserbohnen und Stangenbohnen. Bei uns bekannt sind sowohl die frischen Bohnen und auch die getrockneten oder eingelegten Kidney, weissen und schwarzen Bohnen. 
  • Anbaugebiet: So vielfältig wie die Sorten sind auch die Anbaugebiete. 
  • Anwendung: Eintöpfe, Bratlinge, Dips, Salate
Sojabohnen
  • Sorten: Die unterschiedlichen Sojasorten unterscheiden sich vor allem in der Farbe und dem Erntezeitpunkt. Alle Sojabohnen-Sorten können aber sowohl für Edamame als auch als Trockenbohnen geerntet werden
  • Anbaugebiet: Brasilien ist weltweit führend im Anbau von Soja, gefolgt von der USA und Argentinien. Doch auch in Europa und in der Schweiz wird aktuell Soja angebaut. Soja steht immer wieder in Kritik auf Grund von Abholzungen von Regenwäldern für den Anbau, dabei wird lediglich zwei Prozent aller Sojabohnen direkt vom Menschen verzehrt – als ganze Bohnen oder weiterverarbeitet zu Tofu. 98 Prozent der Bohnen werden zu Sojaöl (etwa 20 Prozent) und -schrot (etwa 80 Prozent) verarbeitet. Denn der Soja-Schrot ist höchst begehrtes Futtermittel für Hühner, Schweine und Rinder.
  • Anwendung: In Form von Edamame als Snack oder fermentiert als Tofu, Tempeh
Lupinen
  • Sorten: Die Lupine welche wir auf Grund ihrer farbigen Blüten gerne im Garten anpflanzen ist nicht essbar. Die Süsslupine hingegen ist nicht nur essbar sondern auch äussert gesund.  
  • Anbau: gesamter Mittelmeerraum, Deutschland und erste Versuche laufen auch in der Schweiz
  • Anwendung:  Mehl, Ei-Ersatz, Eiscreme, Joghurt, Kaffee
  • Achtung: Erdnussallergiker reagieren häufig auch auf Lupinen mit starken Unverträglichkeiten